Unterirdische Pickel: Ursachen, Behandlung und Hautpflege

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Entzündliche Pickel unter der Haut sind besonders unangenehm und häufig mit Schmerzen verbunden. Welche Ursachen hinter unterirdischen Pickeln stecken, wie du sie loswerden kannst und wie du die passende Hautpflege findest, erfährst du hier.

Was sind unterirdische Pickel?

Unterirdische Pickel werden auch als tiefliegende Pickel, Pickel unter der Haut oder zystische Akne bezeichnet. Diese Pickel bilden sich tief unter der Hautoberfläche und sind meist schmerzhaft entzündet. Anders als herkömmliche Pickel auf der Hautoberfläche, zeigen sich diese Pickel als harte, rote Erhebungen unter der Haut. In manchen Fällen sind sie so gut wie gar nicht sichtbar, aber dennoch schmerzhaft. Aufgrund ihrer Lage sind unterirdische Pickel oft schwierig zu behandeln und benötigen zum Teil mehrere Wochen, bis sie wieder verschwinden.

 

Wie entstehen unterirdische Pickel?

Unterirdische Pickel entstehen ebenso wie normale Pickel durch verstopfte Poren, beispielsweise aufgrund einer erhöhten Talgproduktion in Kombination mit einer verstärkten Verhornung der Haut. Kann der Talg nicht mehr über die Hautoberfläche abfließen, siedeln sich Bakterien leichter an und es kommt zu Entzündungen tief in den Poren.

Gut zu wissen: Eingewachsene Haare können ebenfalls zu Entzündungen unter der Haut und somit zu unterirdischen Pickeln führen.

Welche Ursachen für unterirdische Pickel gibt es?

Die möglichen Ursachen für eine erhöhte Talgproduktion und damit verbundenen Pickeln unter der Haut sind vielfältig.
  • Genetische Veranlagung: Wenn bereits die Eltern oder Geschwister zu Akne neigen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es bei dir auch so ist. Damit erhöht sich auch die Neigung zu unterirdischen Pickeln.
  • Hormonelles Ungleichgewicht: Insbesondere während der Pubertät, zyklusbedingt oder bei hormonellen Störungen kann die Talgproduktion der Haut erhöht sein. Eine Schwangerschaft oder die Einnahme bestimmter Medikamente begünstigen die Bildung von unterirdischen Pickeln ebenfalls.
  • Stress: Stress erhöht die Produktion von bestimmten Hormonen wie Cortisol und Adrenalin, was wiederum die Talgproduktion anregen und zu verstopften Poren führen kann. Versuche daher, bewusst Ruhe- und Entspannungsphasen in deinen Alltag zu integrieren.
  • Ernährung: Auch die Ernährung kann die Entstehung von unterirdischen Pickeln begünstigen. Verzichte möglichst auf zuckerhaltige und stark verarbeitete Lebensmittel. Ernähre dich stattdessen ausgewogen mit viel frischem Obst und Gemüse, um deine Haut zu unterstützen.

Hausmittel gegen unterirdische Pickel

Es gibt verschiedene Hausmittel, um unterirdische Pickel loszuwerden oder zumindest zu mildern.
  • Dampfbad: Ein Dampfbad gegen unterirdische Pickel lässt sich ganz leicht zu Hause durchführen. Die Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit öffnet die Poren und kann so auch bei Pickeln unter der Haut hilfreich sein. Erhitze dazu einen Liter Wasser in einem Topf, beuge dein Gesicht mit genügend Abstand darüber und lege ein Handtuch über deinen Kopf. Lasse den Dampf etwa fünf bis zehn Minuten auf deine Haut wirken.
  • Teebaumöl: Teebaumöl werden antientzündliche Eigenschaften nachgesagt. So soll es dazu beitragen, unterirdische Pickel zu mildern. Da Teebaumöl jedoch zu Hautreizungen führen kann, wende es nur punktuell und direkt auf der betroffenen Hautstelle an. Bei sehr empfindlicher Haut ist es ratsam, das Öl mit etwas Wasser zu verdünnen.
  • Heilerde: Heilerde kann dank ihrer Zusammensetzung mildernd auf entzündliche Pickel wirken und soll zudem überschüssigen Talg aus der Haut ziehen. Du kannst Heilerde als Maske verwenden, indem du sie mit Wasser verrührst und die Mischung auf dein Gesicht aufträgst. Nach etwa 15 Minuten sorgfältig mit lauwarmem Wasser abwaschen.

Wann sollte man bei unterirdischen Pickeln zum Arzt gehen?

Unterirdische Pickel verschwinden oft erst nach einiger Zeit und können von Zeit zu Zeit wieder auftreten. Sollten sie sich jedoch immer wieder bilden oder sehr stark entzündet sein, ist ein Arztbesuch empfehlenswert. Dieser kann einen individuellen Therapieplan erstellen und bei Bedarf gezielt Medikamente oder Salben verschreiben, um unterirdische Pickel zu behandeln.

Bitte beachte: Unterirdische Pickel solltest du keinesfalls selbst ausdrücken, denn auf diese Weise können sich Entzündungen verstärken und es besteht das Risiko, dass Narben zurückbleiben.

Die passende Hautpflege gegen unterirdische Pickel

Die Verwendung von passenden Reinigungs- und Pflegeprodukten für deine Haut trägt wesentlich dazu bei, unterirdische Pickel zu mildern und einer erneuten Bildung vorzubeugen. Stimme die Produkte auf deinen Hauttyp ab und achte auf nicht komedogene Formeln. Nicht komedogen bedeutet, dass die Inhaltsstoffe die Poren nicht verstopfen.

 

Sanfte und klärende Reinigung

Die gründliche Reinigung der Haut ist besonders wichtig, denn auf diese Weise werden Ablagerungen wie Talg, Schmutz und Hautschüppchen von der Hautoberfläche entfernt. Wasche dein Gesicht am besten zweimal täglich mit einem milden Reiniger für fettige, zu Akne neigende Haut. Das La Roche Posay EFFACLAR Mikro-Peeling Reinigungsgel befreit die Haut von Unreinheiten, öffnet verstopfte Poren und entfernt überschüssigen Talg. Das milde Reinigungsgel mit glättenden Peeling-Elementen mildert auch hartnäckige Unreinheiten und beugt einem erneuten Auftreten vor.

Tipp: Möchtest du unterirdischen Pickeln noch effektiver entgegenwirken, verwende am Abend ein sanft peelendes Serum, wie das La Roche Posay EFFACLAR Hochkonzentriertes Serum. Sein Drei-Säuren-Komplex (AHA, BHA und LHA) reinigt die Poren und fördert die Hauterneuerung, während Niacinamid die gereizte Haut beruhigt.

 

Feuchtigkeitspflege für unreine Haut

Aufgrund der erhöhten Talgproduktion gehen Pickel meist mit fettiger Haut und einem öligen Teint einher. Nicht selten fürchten Menschen mit fettiger, unreiner Haut, dass eine Gesichtscreme den Teint zusätzlich glänzen lässt. Feuchtigkeit ist jedoch auch bei diesem Hauttyp essenziell, weshalb du dein Gesicht morgens und abends mit einer geeigneten Feuchtigkeitspflege eincremen solltest. Ideal sind hier sehr leichte Texturen, die die Haut nicht beschweren. La Roche Posay EFFACLAR Duo+M ist eine Anti-Pickel-Creme und spendet der Haut wichtige Feuchtigkeit. Niacinamid, Phylobioma und Procerad mildern Pickel, Mitesser und Pickelmale bereits nach acht Stunden. Dank Anti-Rückfall-Effekt wird Unreinheiten langfristig entgegengewirkt.

Tipp: Schütze deine Haut zusätzlich mit einem Sonnenschutz für fettige/unreine Haut – und zwar das ganze Jahr über, denn UV-Strahlung erreicht die Erdoberfläche auch bei bewölktem Himmel und in den kühleren Jahreszeiten.

 

Make-up bei unterirdischen Pickeln

Das richtige Make-up zu finden, kann bei zu Akne neigender Haut schnell zur Herausforderung werden. Der fertige Look wirkt oft maskenhaft oder ungleichmäßig, denn cremiges Make-up ist zu schwer, während Puder für unschöne Flecken auf öliger Haut sorgt. Greife daher zu einer ölfreien, nicht komedogenen Foundation, die für fettige Haut geeignet ist. Leichte und flüssige Texturen sind in diesem Fall optimal. So vermeidest du, dass das Make-up die Poren zusätzlich verstopft. Sind die unterirdischen Pickel jedoch sehr berührungsempfindlich und entzündet, ist es sinnvoll, vorrübergehend vollständig auf Make-up zu verzichten.

Fazit: So kannst du unterirdischen Pickeln langfristig entgegenwirken

Unterirdische Pickel können schmerzhaft und hartnäckig sein. Mit geeigneten Maßnahmen und der passenden Hautpflege lassen sie sich jedoch effektiv mildern. Eine tägliche Reinigungs- und Pflegeroutine mit Produkten für zu Unreinheiten oder Akne neigende Haut bildet die Grundlage für einen ebenmäßigen Teint. Reiniger, Serum und Creme ergänzen sich ideal bei der Pflege von unterirdischen Pickeln. Verschiedene Hausmittel tragen zusätzlich dazu bei, den entzündlichen Pickeln unter der Haut entgegenzuwirken. Zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung und einem möglichst stressfreien, gesunden Lebensstil verbesserst du dein Hautbild langfristig und nachhaltig.

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Veröffentlicht am 13.01.2025

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