Alles über Urea in der Hautpflege

Unsere Haut ist Tag für Tag mit verschiedenen Einflüssen aus ihrer Umwelt konfrontiert. Nicht selten reagiert sie darauf empfindlich, neigt zu Trockenheit oder zeigt Anzeichen frühzeitiger Hautalterung. Hier kommen kosmetische Inhaltsstoffe ins Spiel, welche die Haut beruhigen, stärken und schützen. Einer dieser Wirkstoffe ist Urea. Was sich dahinter verbirgt und für welche Hautanliegen sich Urea besonders eignet, erfährst du hier.

Was ist Urea?

Die lateinische Bezeichnung Urea bedeutet übersetzt Harnstoff. Dabei handelt es sich um ein Abbauprodukt des Stoffwechsels, das hauptsächlich über den Urin ausgeschieden wird. In geringen Mengen wird der fetthaltige Harnstoff zudem über den Schweiß an die Hautoberfläche abgegeben. Dort übernimmt er als Teil des Säureschutzmantels eine wichtige und schützende Funktion.  

 

Welche Wirkung hat Urea auf die Haut?

Urea ist ein natürlicher Feuchthaltefaktor, auch Natural Moisturizing Factor (NMF) genannt. Das bedeutet, dass der Harnstoff Feuchtigkeit in der Haut bindet und so ihr Austrocknen verhindert. Urea ist außerdem ein wichtiger Bestandteil des Schutzfilms, der die Haut vor äußeren Einflüssen bewahrt. Darüber hinaus zeichnet sich der Harnstoff durch weitere Wirkeigenschaften aus. 

Urea ...

  • besitzt antibakterielle Eigenschaften1
  • spendet Feuchtigkeit
  • glättet die Hautoberfläche
  • mildert Juckreiz
  • wirkt leicht abschuppend

Dank dieser Vielseitigkeit und einer hohen Hautverträglichkeit erfreut sich Urea in der Dermo-Kosmetik großer Beliebtheit.  

 

 

Welche Urea-Konzentrationen werden zur Hautpflege verwendet?

Je nach Anwendungsbereich kommen unterschiedliche Konzentrationen von Urea zum Einsatz:

  • 1 % bis 10 % Urea werden meist in der dermatologischen Hautpflege verwendet und finden sich beispielsweise in Lotionen und Cremes zur langfristigen Anwendung.
  • 10 % bis 30 % Urea eignen sich bei einer übermäßigen Verhornung der Haut, da die abschuppende Wirkung hier besonders effektiv ist.
  • 40 % Urea und höher werden vor allem bei Nagelpilz angewendet. In diesen hohen Konzentrationen kann Urea die betroffenen Nagelpartien aufweichen.


Bitte beachte:
Bei sehr empfindlicher Haut sollten Konzentrationen über 20 % erst nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. 

Für welche Hauttypen eignet sich Urea?

Urea ist ein wohltuender Feuchtigkeitsspender für alle Hauttypen jeden Alters. Aufgrund seiner besonderen Wirkeigenschaften eignet sich der Inhaltsstoff jedoch vor allem für trockene Haut, reife Haut und zu Unreinheiten neigende Haut.  

 

Urea bei trockener Haut

Fühlt sich die Haut trocken und rau an, fehlen ihr Lipide und Feuchtigkeit. Hier ist es wichtig, die Hautschutzbarriere zu stärken, damit die Haut wieder ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen und speichern kann. Urea lagert sich in der Hornschicht ein und bindet dort Wasser. So wird trockene Haut und auch extrem trockene Haut (Xerosis) intensiv mit Feuchtigkeit versorgt und die Hautschutzbarriere in ihrer Funktion unterstützt.  

 

Urea gegen Falten bei reifer Haut

Urea ist häufig auch als Inhaltsstoff in der Anti-Aging-Pflege zu finden. Insbesondere reife Haut neigt oft zu Trockenheit. Die Haut ist dünner, weniger straff und der Teint kann müde wirken. Feine Linien und Falten werden nach und nach sichtbarer. Urea spendet der reifen Haut wichtige Feuchtigkeit und trägt zu mehr Widerstandsfähigkeit bei. Die Haut gewinnt an Geschmeidigkeit, der Teint erscheint frischer und Falten werden gemildert.  

 

Urea bei unreiner Haut

Dank der antibakteriellen, leicht abschuppenden sowie glättenden Wirkung ist Urea auch für fettige und zu Unreinheiten neigende Haut geeignet. In der Hautpflege kann Urea gegen Pickel und Mitesser eingesetzt werden, indem es die sanfte Ablösung von Verhornungen unterstützt. So wird verstopften Poren entgegengewirkt und es bilden sich weniger Hautunreinheiten. 

 

Urea für Baby- und Kinderhaut

Die Haut von Babys und Kindern ist sehr zart und empfindlich. Vor allem bei Neugeborenen und jüngeren Säuglingen ist die Hautschutzbarriere noch nicht vollständig entwickelt. Die Haut neigt häufig zu Trockenheit und Ekzemen, da sie Feuchtigkeit nicht ausreichend speichern kann. Experten raten jedoch davon ab, Urea bei Kindern unter zwei Jahren anzuwenden.2 Der Wirkstoff kann auf der sensiblen Haut zu Juckreiz und Brennen führen. Alternativen sind beispielsweise Cremes mit Linolsäure oder Glycerin als Feuchtigkeitsspender. Bist du dir bezüglich der Inhaltsstoffe in Hautpflegeprodukten für dein Kind unsicher, lasse dich beim Kinderarzt oder in der Apotheke ausführlich beraten.

 

Urea in der Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft darf Urea bedenkenlos verwendet werden. Es sind keine Risiken und Nebenwirkung bekannt. Auch in der Stillzeit ist eine Hautpflege mit Urea problemlos anwendbar. Der feuchtigkeitsspendende Wirkstoff kann trockene Haut und juckreiz in der Schwangerschaft mildern.

Tipp: Auch wenn Urea in der Schwangerschaft und Stillzeit unbedenklich ist, solltest du dich stets über die Verträglichkeit weiter Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten mit Urea Informieren.

Wie wirkt Urea bei verschiedenen Hautanliegen?

Als natürlicher Feuchthaltefaktor der Haut ist Urea für eine Reihe verschiedener Hautanliegen geeignet. Dazu gehören insbesondere Hautzustände, die mit Trockenheit und damit verbundenen Irritationen einhergehen. Extrem trockene Haut und zu Xerosis neigende Haut benötigt daher besonders viel Feuchtigkeit.

 

 

Urea bei Neurodermitis und zu Ekzemen neigender Haut

Neurodermitis (auch: atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) ist ein chronisch-entzündliches Hautanliegen. Typische Anzeichen sind quälender Juckreiz, Ausschlag und trockene Haut. Diese treten schubartig auf und variieren dabei in ihrer Intensität. Zu Neurodermitis und Ekzemen neigende Haut ist empfindlich und weist eine verringerte Menge an schützendem Harnstoff in der Hornschicht auf. Laut des Deutschen Allergie- und Asthmabundes enthält die Haut von Neurodermitis-Patienten 70 % weniger Harnstoff. Bei bestehenden Ekzemen sind es sogar 85 % weniger als bei normaler Haut.3 Eine Basis-Hautpflege mit Urea trägt dazu bei, den Mangel an Harnstoff in der Haut auszugleichen. Kann Feuchtigkeit daraufhin besser gespeichert werden, wirkt sich das positiv auf das Hautbild bei Neurodermitis und Ekzemen aus.  

 

Urea gegen Schuppenflechte

Schuppenflechte (Psoriasis) bezeichnet einen chronischen Hautzustand, der durch starke Trockenheit, Rötungen und eine übermäßige Schuppenbildung gekennzeichnet ist. Oft tritt Juckreiz auf, der leicht bis sehr stark sein kann. Ebenso wie bei zu Ekzemen neigender Haut ist auch bei Psoriasis der Urea-Gehalt in der Hornschicht stark verringert. Deshalb ist bei diesem Hautanliegen die Anwendung einer Hautpflege mit Urea ebenfalls sinnvoll. Neben einer besseren Feuchtigkeitsversorgung erleichtert der Wirkstoff auch die Ablösung der Hautschuppen. Darüber hinaus mildert Urea den Juckreiz bei Schuppenflechte.  

 

Urea bei zu Allergien neigender Haut

Allergische Haut zeigt Überempfindlichkeitsreaktionen auf verschiedene Stoffe in ihrer Umwelt. Je nach Ausprägung treten Rötungen, Quaddeln, Pusteln oder auch nässende Hautstellen auf. Meist wird eine allergische Hautreaktion von starkem Juckreiz begleitet und benötigt eine besonders sanfte Pflege. Gleichzeitig sind eine intensive Feuchtigkeitsversorgung sowie die Stärkung der Hautschutzbarriere wichtig. Urea ist ideal, um die Anzeichen zu Allergien neigender Haut zu mildern und den Feuchtigkeitsgehalt zu erhöhen.  

 

Urea bei Rosazea

Bei Rosazea handelt es sich ebenfalls um ein chronisches Hautanliegen. Dabei zeigen sich Rötungen im Gesicht, die meist dauerhaft bestehen bleiben. Die Rötungen können mit einem Stechen oder Brennen auf der Haut einhergehen. Zudem sind oft feine Äderchen sichtbar und es bilden sich kleine Papeln oder Pusteln. Zu Rosazea neigende Haut ist meist trocken, empfindlich und fühlt sich rau an. Die Haut benötigt eine sehr milde Pflege, die Rötungen mildert, Feuchtigkeit spendet und beruhigend wirkt. Die Hautpflege gestaltet sich bei Rosazea allerdings oft etwas komplizierter, da die sensible Haut auf viele Wirkstoffe mit Irritationen reagiert. Es ist daher sinnvoll, verschiedene Pflegeprodukte zunächst vorsichtig an einer kleinen Hautstelle auszuprobieren. Das gilt auch für Gesichtscremes mit Urea. Wird der Wirkstoff gut vertragen, kann Urea die Anzeichen von Rosazea mildern und das Hautbild ebenmäßiger wirken lassen. 

 

 

Urea gegen Reibeisenhaut

Bei Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris) besteht eine Verhornungsstörung der Haut, wobei zu viel Keratin produziert wird. Dadurch verstopfen die Öffnungen der Haarfollikel in der Haut. Reibeisenhaut ist durch Trockenheit, verhärtete Pickelchen und ein raues Hautgefühl geprägt. Das Erscheinungsbild ähnelt dabei ein wenig der bekannten „Gänsehaut“. Urea trägt gleich in mehrfacher Hinsicht zur Milderung von Reibeisenhaut bei: es unterstützt die Abschuppung der verhornten Pickelchen und sorgt für eine gesteigerte Feuchtigkeitsversorgung der Haut.  

 

Urea bei Narben  

Narbenbildung ist eine häufige Folge von Blessuren auf der Haut. Die sorgfältige Pflege des Narbengewebes ist essenziell, damit es nicht zu stark verhärtet. Feuchtigkeitsspendende, hautberuhigende Wirkstoffe sind hierfür besonders geeignet. Urea hilft dabei, das Narbengewebe geschmeidig und elastisch zu halten. Gleichzeitig kann es Juckreiz und Rötungen im Bereich der Narbe mildern.  

Urea bei Sonnenbrand

Bei einem Sonnenbrand ist die Haut durch UV-Strahlung akut geschädigt und gereizt. Die beanspruchte Haut benötigt viel Feuchtigkeit und eine Pflege, die Rötungen und Juckreiz mildert. Urea wirkt intensiv feuchtigkeitsspendend und hautberuhigend.  

 

Tipp: Beuge Sonnenbrand und frühzeitiger Hautalterung mit einer feuchtigkeitsspendenden Sonnencreme für empfindliche Haut vor. 

Hautpflege mit Urea: Anwendungsbereiche

Da Urea dem natürlichen Harnstoff in der Haut so ähnlich ist, kann es vielseitig zur Pflege von Gesicht, Körper und Kopfhaut verwendet werden.  

Gesichtspflege mit Urea

Die Gesichtshaut ist stetig äußeren Einflüssen ausgesetzt, da sie meist nicht durch Kleidung bedeckt wird. Eine sorgfältige Hautpflege speziell für das Gesicht hilft dabei, die Haut vor diesen Einflüssen zu schützen.

  • Gesichtsserum mit Urea: Seren dienen dazu, die Haut mit Wirkstoffen in hohen Konzentrationen zu versorgen. Ein Serum mit Urea wirkt wie ein Feuchtigkeits-Booster und trägt zu einem glatteren, ebenmäßigen Teint bei.
  • Gesichtscreme mit Urea: Eine Creme mit Urea schenkt der sensiblen Gesichtshaut intensive Feuchtigkeit und fördert eine intakte Hautschutzbarriere. Fettige oder unreine Haut verwöhnst du am besten mit leichteren Texturen, welche die Haut nicht beschweren. Eine Creme mit Urea für trockene Haut kann dagegen etwas reichhaltiger formuliert sein.
  • Augencreme mit Urea: Die Haut um die Augen ist sehr zart und dünn. Durch einen geringen Anteil an Unterhautfettgewebe und nur wenige Talgdrüsen trocknet die Augenpartie schnell aus. Mit einer Urea-haltigen Augencreme kann der Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöht werden. Auf diese Weise werden auch kleine Trockenheitsfä
  • Lippenpflege mit Urea: Da die Lippen keine Talgdrüsen besitzen und sich nicht selbst schützen können, neigen sie schnell zu Trockenheit. Urea versorgt die sensible Haut der Lippen mit Feuchtigkeit und trägt zu mehr Geschmeidigkeit bei.  

     

Urea für den Körper

Urea ist ideal als Wirkstoff für die Reinigung und Pflege der Haut am gesamten Körper.  

Duschgel mit Urea

Ausgiebiges Duschen und Baden mit heißem Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit und Lipide.  

Auch der häufige Kontakt mit Seife begünstigt das Austrocknen der Haut: Der pH-Wert der Seife unterscheidet sich vom natürlichen pH-Wert der Haut. Auf Dauer kann dies den Säureschutzmantel angreifen. Ein mildes Duschgel mit Urea berücksichtigt den pH-Wert der Haut und wirkt bereits während des Duschens oder Badens intensiv feuchtigkeitsspendend. 

 

Bodylotion mit Urea

Nach dem Kontakt mit Wasser gibt eine Bodylotion mit Urea der Haut wichtige Feuchtigkeit zurück. Sie pflegt die Haut zart und geschmeidig und wirkt einem Austrocknen entgegen. Eine Bodylotion mit Urea lässt sich leicht auf der Haut verteilen, zieht schnell ein und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl.  


Körperbutter mit Urea

Körperbutter ist eine sehr reichhaltige Hautpflege, die auf Ölen, Fetten und Wachsen basiert. Diese Art der Pflege ist für extrem trockene und anspruchsvolle Haut gedacht. Urea ist ein häufig verwendeter Inhaltsstoff in Körperbutter, um die Haut bei der Speicherung von Feuchtigkeit zu unterstützen.   

Urea für Hände und Füße

Die Hände und Füße werden im Alltag stark beansprucht. Oft neigen sie zu Trockenheit und rauen Stellen. 

 

  • Trockene Hände: Häufiges Händewaschen sowie der Kontakt mit verschiedenen Stoffen und Substanzen können die Hautschutzbarriere schwächen. Eine Handcreme mit Urea wirkt dem Feuchtigkeitsverlust der Haut entgegen und wirkt zugleich stärkend.
  • Trockene Füße: Durch die Reibung und den Druck beim Laufen kommt es an den Füßen nicht selten zu Verhornungen. Diese treten insbesondere an den Fersen, aber auch an den Ballen auf. Da die Haut an den Fußsohlen keine Talgdrüsen besitzt, ist sie in diesem Bereich häufig trocken. Eine Fußcreme mit Urea pflegt die Füße geschmeidig weich. In höheren Konzentrationen kann Urea zudem übermäßige Verhornung mildern.  

     

Urea für Haare und Kopfhaut

Nicht nur die Haut im Gesicht und am Körper profitiert von einer Pflege mit Urea. Neigt die Kopfhaut zu Trockenheit, Juckreiz und Schuppen, ist ein sanftes Shampoo mit Urea die richtige Wahl. Es beruhigt die aus dem Gleichgewicht geratene Kopfhaut und trägt auf diese Weise auch zu schönem, glänzendem Haar bei. 

Urea in Verbindung mit anderen Inhaltsstoffen

Urea kann sehr gut mit anderen Wirkstoffen in Hautpflegeprodukten kombiniert werden. Hier findest du eine Auswahl an Inhaltsstoffen, die sich besonders für trockene und empfindliche Haut eignen:

  • Panthenol: Panthenol (auch: Provitamin B5 oder Dexpanthenol) ist eine Vorstufe von Vitamin B5. Es stärkt die Hautschutzbarriere, fördert nachweislich4 die Hautregeneration und beugt Feuchtigkeitsverlust vor. Darüber hinaus mildert Panthenol Hautreizungen und Hitzeempfindungen. Dank antimikrobieller Eigenschaften kann das Provitamin B5 auch entzündliche Hautzustände mildern.
  • Allantoin: Allantoin entsteht beim Abbau von Harnsäure. Es wird meist aus pflanzlichen Quellen gewonnen. Die synthetische Herstellung ist ebenfalls möglich und weit verbreitet. Allantoin hat einen peelenden Effekt und befreit die Hautoberfläche von abgestorbenen Hautzellen. Gleichzeitig regt es die Zellerneuerung an und verbessert die Feuchtigkeitsregulierung der Haut.
  • Hyaluron: Hyaluron (auch: Hyaluronsäure) bezeichnet ein vom Körper hergestelltes Zuckermolekül. Es bindet ein Vielfaches seines Eigengewichts an Wasser und trägt so zu einem ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt der Haut bei.
  • Glycerin: Glycerin gehört zur Gruppe der dreiwertigen Alkohole. Wie Urea ist auch Glycerin ein natürlicher Feuchthaltefaktor der Haut. Dank seiner feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften ist Glycerin ein häufig verwendeter Wirkstoff in Hautpflegeprodukten.
  • Sheabutter: Sheabutter ist ein rein natürlicher Wirkstoff, der gerne zur Hautpflege von trockener und zu Ekzemen neigender Haut eingesetzt wird. Dank ihrer feuchtigkeitsspendenden und hautberuhigenden Eigenschaften stärkt sie die Hautschutzbarriere und eignet sie sich auch für besonders empfindliche Haut.
  • HEPES: Hydroxyethylpiperazine Ethane Sulfonic Acid – besser bekannt als HEPES – unterstützt die Haut bei der Zellerneuerung und sorgt so für ein sanftes, aber gleichmäßiges Peeling. Gleichzeitig gilt HEPES als Feuchtigkeits-Booster in der Hautpflege.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Thema Urea

Urea ist ein spannender Wirkstoff, um dessen Zusammensetzung und Anwendung sich noch immer einige Mythen ranken. Wir möchten aufklären und beantworten häufig gestellte Fragen zum Thema Urea.   

 

Ist Urea Urin?

Harnstoff ist zwar ein natürlicher Bestandteil von Urin, es handelt sich jedoch bei Urea nicht um Urin. Hautpflegeprodukte mit Urea enthalten also keinen Urin. Bei dem in der Hautpflege verwendeten Wirkstoff handelt es sich um ein rein synthetisches Produkt.  

 

Wie wird Urea hergestellt?

Früher wurde Urea hauptsächlich aus Pferdeurin gewonnen. Dank moderner technischer Möglichkeiten kann es mittlerweile vollständig synthetisch im Labor hergestellt werden. Bei dem seit 1928 üblichen Herstellungsverfahren verbinden sich Ammoniak und Kohlendioxid durch hohe Temperaturen und unter hohem Druck zu Urea.  

 

Können Urea und Retinol zusammen verwendet werden?

Retinol ist ein beliebter Wirkstoff, der sich in der Anti-Aging-Pflege sowie bei unreiner Haut bewährt hat. Bei empfindlicher Haut kann es insbesondere anfangs zu Hautirritationen kommen. Deshalb gibt es Wirkstoffe, die nicht mit Retinol kombiniert werden sollten. Urea gehört jedoch nicht dazu. Im Gegenteil: Der Harnstoff kann durch Retinol auftretende Hautreizungen mildern.  

 

Warum brennt Urea auf der Haut?

Urea gilt als sehr hautverträglich. Es sollte jedoch nicht auf geschädigte oder entzündete Hautstellen aufgetragen werden. In diesen Fällen kann es sein, dass Urea auf der Haut brennt und sich unangenehm anfühlt. 

Urea in der Hautpflege: Unsere Produkte gegen trockene Haut

Möchtest du deine Haut mit Urea pflegen und schützen, findest du bei La Roche Posay die passenden Produkte. Unsere Formeln sind hochverträglich und für empfindliche, zu Allergien neigende Haut geeignet.  

Übrigens: Sämtliche Produkte der La Roche Posay Pflegeserien enthalten wertvolles Thermalwasser. Seine mineralreiche Zusammensetzung beruhigt beanspruchte Haut und trägt zu einer gestärkten Hautschutzbarriere bei. 

 

Glättende und beruhigende Lotion

LIPIKAR Lait Urea 5+ ist eine beruhigende und glättende Körperlotion für trockene, raue Haut. Die Lotion ist reich an Sheabutter, Urea und Peeling-Wirkstoffen, welche die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und Lipide wieder auffüllen. Die Lotion mildert das raue Erscheinungsbild der Haut, stärkt die Hautschutzbarriere und verleiht ein angenehmes Hautgefühl.  

 

Glättende und feuchtigkeitsbindende Körperlotion

LIPIKAR Fluide Urea 5+ ist ein feuchtigkeitsspendendes Körperfluid für trockene und raue Haut. Die Hautpflege mit 5 % Urea sowie dem exfolierenden Wirkstoff-Booster Hepes spendet langanhaltend Feuchtigkeit und wirkt gleichzeitig abschuppend. Das Feuchtigkeitsfluid wirkt beruhigend und mildert Hautirritationen, Reizungen und Juckreiz.  

 

Feuchtigkeitslotion mit dreifach Wirkung

LIPIKAR Lait Urea 10 % ist eine beruhigende und feuchtigkeitsspendende Bodylotion für sehr trockene, raue und schuppige Haut. Die Feuchtigkeitslotion mit 10 % Urea spendet selbst extrem trockener Haut (Xerosis) bis zu 48 Stunden lang intensive Feuchtigkeit. Der peelende Feuchtigkeits-Booster HEPES unterstützt die Haut bei der Zellerneuerung und sorgt so für eine weichere Haut. Zusätzlich stärkt die enthaltende Sheabutter die Hautschutzbarriere und wirkt Spannungen sowie Juckreiz entgegen. LIPIKAR Lait Urea 10 % ist so sanft formuliert, dass sie selbst für Kinder ab 3 Jahren und für empfindliche Haut geeignet ist.

Fazit: Urea als Multitalent in der täglichen Hautpflege

Urea ist ein vielseitiger Wirkstoff, der sich vor allem durch seine feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften auszeichnet. Urea ist für alle Hauttypen und Hautzustände geeignet. Eine regelmäßige Anwendung von Produkten mit Urea empfiehlt sich jedoch insbesondere bei trockener bis sehr trockener Haut. Auch bei Hautanliegen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte punktet Urea dank seiner beruhigenden, glättenden und hautstärkenden Wirkeigenschaften.  

 
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