NEURODERMITIS VORBEUGEN –
IST DAS MÖGLICH?

Zu Neurodermitis neigende Haut kann in der Familie liegen und in manchen Fällen genetisch vererbt sein. Das liegt daran, dass dieses chronisch-entzündliche Hautanliegen eine genetische Komponente aufweist. Ist das sogenannte atopische Ekzem bei den Eltern oder Geschwistern bereits bekannt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Säugling ebenfalls dazu neigt. Ob und wie man Neurodermitis bei Babys vorbeugen kann, erfährst du hier.

WAS IST DIE URSACHE VON NEURODERMITIS?

Bei entsprechender Veranlagung zu atopischer Haut kann Neurodermitis durch verschiedene Provokationsfaktoren – den sogenannten Triggern – ausgelöst werden. Dazu gehören unter anderem Umweltfaktoren, Stress oder auch die falsche Kleidung, die die Haut zusätzlich reizen kann. Dass die Haut mit Rötungen, Ausschlag und Juckreiz reagiert, liegt vor allem an einem Zusammenspiel von geschwächter Hautschutzbarriere und überschießenden Immunzellen. Zudem gehört Neurodermitis zum allergischen Formkreis. Das bedeutet, sie geht in den meisten Fällen Hand in Hand mit Herausforderungen wie Heuschnupfen, Asthma und Lebensmittelallergien.

WIE KANN MAN NEURODERMITIS VORBEUGEN?

Durch die genetische Veranlagung gibt es nur begrenzt Möglichkeiten, der Entstehung von Neurodermitis vorzubeugen. Eltern können jedoch bereits in der Schwangerschaft und Stillzeit dazu beitragen, das Risiko für Kinder zu gering wie möglich zu halten.

  • Rauchen vermeiden: Sowohl aktives als auch passives Rauchen in und nach der Schwangerschaft erhöht das Neurodermitis-Risiko beim Baby.
  • Baby stillen: Mehrere Studien weisen darauf hin, dass das Stillen allergisch bedingten Anliegen vorbeugen kann. Über die Muttermilch nehmen Säuglinge Stoffe auf, die für die Entwicklung des Immunsystems wichtig sind. Experten empfehlen deshalb, mindestens vier Monate lang voll zu stillen. Ist dies nicht möglich, ist hypoallergene Milch empfehlenswert.
  • Beikost füttern: Idealerweise wird zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat des Babys mit Beikost angefangen. Auf diese Weise kann die Toleranzentwicklung gegen potenzielle Allergene gefördert werden.

NEURODERMITIS MIT DER RICHTIGEN HAUTPFLEGE VORBEUGEN

Die Haut von Babys und kleinen Kindern ist sehr empfindlich und kann sich noch nicht ausreichend vor äußeren Einflüssen schützen. Insbesondere bei trockener Haut kann die richtige Hautpflege hier unterstützend wirken. Geeignet sind vor allem feuchtigkeitsspendende Hautpflege Produkte mit einer sanften Formulierung, welche die natürliche Schutzbarriere stärken und so zu einer besseren Widerstandsfähigkeit der Haut beitragen. Auch bei Erwachsenen mit zu Neurodermitis neigender Haut ist dies sehr zu empfehlen. Die richtige Hautpflege kann sowohl bei Babys als auch bei Erwachsenen unterstützend zu Linderung der Neurodermitis-Symptome beitragen.

 

TROCKENE HAUT GESCHMEIDIG HALTEN

Trockene Haut neigt schnell zu Rötungen und Irritationen. Um diesen Anzeichen entgegenzuwirken, ist eine Kombination aus milder Reinigung und wohltuender Pflege ideal. Wichtig sind hierbei Formeln, die speziell auf sensible, trockene und zu Allergien neigende Haut abgestimmt sind.

  • Um die Haut sanft zu reinigen, eignet sich zum Beispiel LIPIKAR Syndet AP+ von La Roche Posay. Die rückfettende Dusch-Creme mildert Trockenheit und Juckreiz bereits ab der ersten Anwendung. Die leicht schäumende, besonders sanfte Reinigung ist auch für die Kopfhaut von Babys geeignet.
  • Creme Gesicht und Körper täglich ein, um die Haut gegen äußere Einflüsse zu stärken und Irritationen entgegenzuwirken. Eine leichte, intensiv pflegende Lotion wie La Roche Posay LIPIKAR Light AP+M beruhigt empfindliche Haut und spendet ihr Feuchtigkeit.

Tipp: Jedes Reinigungs- und Pflegeprodukt von La Roche Posay enthält wertvolles Thermalwasser. Dank seiner mineralischen Zusammensetzung beruhigt es gereizte Haut und erhöht zugleich ihre Widerstandskraft.

 

NEURODERMITIS IM WINTER VORBEUGEN

Eine besondere Situation in Zusammenhang mit Neurodermitis stellt der Winter dar: Durch die kalte und trockene Luft ist diese Jahreszeit für Neurodermitiker meist eine große Herausforderung. Ekzem Schübe treten häufiger auf und sind oft sehr intensiv. Es gibt aber auch Fälle, bei denen die Anzeichen einer Neurodermitis nur im Winter auftreten, während der Rest des Jahres symptomfrei verläuft. Dabei können einige Maßnahmen getroffen werden, um dem atopischen Ekzem bestmöglich entgegenzuwirken. So ist beispielsweise das Anpassen der Kleidung sinnvoll. So eignen sich hier vor allem atmungsaktive, nicht kratzende Stoffe, wie etwa Baumwolle, Leinen, Seide und Viskose. Mehrere dünne Schichten übereinander getragen ermöglichen es, sich den Temperaturen draußen und in Innenräumen entsprechend anzupassen und ein Überhitzen zu vermeiden. Darüber hinaus ist auch hier eine sorgfältige Hautpflege wichtig, um trockene Haut zu mildern und die Barrierefunktion zu stärken.

Fazit: Neurodermitis vorzubeugen ist nur bedingt möglich

Die Veranlagung zu Neurodermitis ist vor allem genetisch bedingt, wodurch eine vollständige Prävention schwierig sein kann. Da jedoch ein Zusammenhang mit Immunreaktionen und Allergien besteht, können Eltern das Immunsystems ihres Babys bereits vor und nach der Geburt gezielt unterstützen. Zudem ist das tägliche Eincremen mit einer schützenden Creme wichtig. Es erhält die Geschmeidigkeit von trockener Haut und stärkt sie gegen Einflüsse von außen. Anzeichen von Irritationen und Juckreiz können auf diese Weise schnell und sanft gemildert werden.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

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Juckreiz wird durch Nervenenden der oberen Hautschicht hervorgerufen und ist somit eine eigene Sinneswahrnehmung.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/49734/Pruritus-Auch-bei-chronischem-Juckreiz-existiertein-

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Die hier enthaltenen Informationen sind nur für allgemeine Informationszwecke gedacht und sollen auf keinen Fall professionellen medizinischen Rat ersetzen. Bei allen medizinischen Fragen sollten Sie immer den Rat von qualifiziertem medizinischem Personal einholen.