Wie entstehen Pickel und Mitesser?
Die Talgdrüsen der Haut produzieren stetig Talg – ein öliges Sekret, das auch als Sebum bezeichnet wird. Dieser Talg verleiht der Haut ihre Geschmeidigkeit und funktioniert als natürlicher Schutz vor Umwelteinflüssen. Kann der Hauttalg nicht ausreichend abfließen, verstopft er die Poren. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Haut übermäßig stark verhornt. Auf diese Weise bilden sich zunächst schwarze oder weiße Mitesser. Kommt es zusätzlich zu einer Ansammlung von Bakterien entzündet sich der Mitesser und es entsteht ein typischer Pickel. Die Neigung zu unreiner Haut ist vor allem hormonell bedingt und betrifft Teenager ebenso wie Erwachsene.Was ist besser: Pickel und Mitesser ausdrücken oder nicht?
Darüber, ob man Pickel und Mitesser ausdrücken sollte, herrschen unterschiedliche Meinungen. Oft wird argumentiert, dass das Ausdrücken von Unreinheiten dabei hilft, das Hautbild zu verbessern. Denn: Überschüssiger Talg und Bakterien werden auf diese Weise aus den Poren entfernt, wodurch Pickel schneller abheilen können. Doch es gibt auch Risiken, die nicht unterschätzt werden sollten. Beim Ausdrücken mit den Fingern kann die Haut verletzt werden und das Eindringen von Bakterien wird begünstigt. Zudem können bereits vorhandene Bakterien durch den Druck tiefer in die Haut gelangen. Beides fördert Entzündungen sowie die Entstehung weiterer Pickel und kann im Nachgang zu Pickelmalen sowie Narbenbildung führen. Dermatologen raten daher allgemein davon ab, Pickel und Mitesser selbst auszudrücken.Pickel und Mitesser richtig ausdrücken
Entscheidest du dich dennoch für das Ausdrücken von Mitessern und Pickeln im heimischen Badezimmer, solltest du einige Punkte beachten. So kannst du das Risiko für Entzündungen und Narben verringern.
- Vorbereitung: Reinige dein Gesicht sorgfältig. Idealerweise wendest du ein Dampfbad an, um die Poren zu öffnen. Alternativ eignet sich auch ein warmer, feuchter Waschlappen oder eine warme Kompresse.
- Hände desinfizieren: Vor dem Ausdrücken solltest du deine Hände gründlich waschen und desinfizieren, um eine Übertragung von Bakterien zu verhindern. Auf diese Weise reduziert sich die Infektionsgefahr erheblich.
- Werkzeuge verwenden: Es ist ratsam, spezielle Werkzeuge zum Ausdrücken von Pickeln und Mitessern zu nutzen, wie beispielsweise Komedonenquetscher. Sie wurden dafür entwickelt, das Risiko für Hautverletzungen so gering wie möglich zu halten. Achte darauf, auch deine Werkzeuge vor und nach dem Gebrauch zu reinigen und desinfizieren.
- Vorsichtig drücken: Übe an beiden Seiten des Pickels sanften und gleichmäßigen Druck aus. Können Hautunreinheiten auf diese Weise nicht sofort und leicht entfernt werden, solltest du nicht weiter drücken und den Pickel oder Mitesser stattdessen ruhen lassen.
- Nachsorge: Reinige den Hautbereich abschließend noch einmal gründlich und betupfe ihn mit einem antibakteriellen Gesichtswasser oder einem geeigneten Desinfektionsmittel.
Welche Pickel sollte man nicht ausdrücken?
Es gibt Pickel, die nach einiger Zeit von selbst wieder verschwinden. Versuche deshalb stets, den richtigen Zeitpunkt zum Ausdrücken zu finden. Pickel, die sich noch unter der Haut befinden, sollten grundsätzlich nicht ausgedrückt werden. Am besten wartest du, bis der Pickel an die Hautoberfläche tritt und deutlich eine weiße „Spitze“ sichtbar wird. Entzündete, gerötete Pickel sollten ebenfalls nicht ausgedrückt werden.
Sichere Alternative: Pickel und Mitesser professionell entfernen lassen
Möchtest du auf Nummer sicher gehen, kannst du Pickel und Mitesser im Rahmen einer professionellen Gesichtsreinigung in einem medizinischen Kosmetikstudio entfernen lassen. Die Hautpflegeexperten bringen die nötige Erfahrung mit, um Unreinheiten mit der richtigen Technik, geeigneten Werkzeugen und unter den erforderlichen Hygienemaßnahmen auszudrücken oder zu entfernen.
Die richtige Reinigung und Pflege bei unreiner Haut
Die Entstehung von Pickeln und Mitessern lässt sich nicht immer verhindern. Mit einer auf deine Haut abgestimmten Reinigungs- und Pflegeroutine kannst du jedoch dazu beitragen, Unreinheiten zu mildern und einer erneuten Entstehung entgegenzuwirken.
Tägliche Reinigungsroutine für unreine Haut
Reinige dein Gesicht morgens und abends, um die Haut von Schmutz, überschüssigem Talg und Make-up zu befreien. Verwende dazu am besten einen milden Gesichtsreiniger speziell für zu Unreinheiten neigende Haut. Ein schäumender Reiniger oder ein Reinigungsgel sind besonders erfrischend und hinterlassen ein angenehmes Hautgefühl. Ergänze deine Gesichtsreinigung regelmäßig mit einem sanften Peeling, um übermäßige Verhornungen der Haut leichter zu entfernen. Bei hartnäckigen Unreinheiten eignet sich alternativ ein peelender Gesichtsreiniger, der täglich angewendet werden kann. Das La Roche Posay EFFACLAR Mikro-Peeling Reinigungsgel für Gesicht und Körper mildert kontinuierlich Unreinheiten sowie Pickelmale, beugt einem erneuten Auftreten vor und wirkt Hautglanz entgegen.
Tägliche Pflegeroutine für unreine Haut
Im Anschluss an die Gesichtsreinigung sorgen Serum, Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz für eine rundum gepflegte und geschützte Haut.
- Serum: Ein Serum für zu Unreinheiten neigende Haut trägt tiefenwirksam dazu bei, verstopfte Poren zu befreien und das Hautbild zu klären. Das La Roche Posay EFFACLAR Hochkonzentrierte Serum mit Salicylsäure (BHA), Glykolsäure (AHA), Lipohydroxysäure (LHA) und Niacinamid mildert hartnäckige Unreinheiten sowie Pickelmale und hinterlässt ein geklärtes, verfeinertes Hautbild.
- Feuchtigkeitspflege: Achte bei fettiger, unreiner Haut auf eine leichte, nicht komedogene Feuchtigkeitscreme, welche die Poren nicht zusätzlich verstopft. La Roche Posay EFFACLAR Duo+M ist eine tiefenwirksame Feuchtigkeitspflege gegen Pickel, Mitesser und Pickelmale mit Anti-Rückfall-Effekt. Die Formel der leichten Creme basiert auf den Erkenntnissen der Mikrobiom-Forschung und eignet sich auch bei starken Unreinheiten.
- Sonnenschutz: Täglicher Sonnenschutz ist wichtig, um die Haut vor UV-Strahlen zu schützen. Bei fettiger und unreiner Haut entsteht jedoch schnell das Gefühl, dass Sonnencreme zu reichhaltig ist und Unreinheiten oder Hautglanz eher verstärkt. Wie deine Gesichtspflege, kannst du dein Sonnenschutzmittel ebenfalls auf fettige und/oder unreine Haut abstimmen. Die leichten Texturen setzen sich nicht in den Poren ab und hinterlassen keinen fettenden Film auf der Haut.
Zusätzliche Tipps gegen Pickel und Mitesser
Neben der täglichen Reinigung und Pflege der Haut kannst du auch in deinem Alltag dazu beitragen, Hautunreinheiten entgegenzuwirken.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann sich positiv auf das Hautbild auswirken. Wähle Lebensmittel, die reich an Vitaminen, Antioxidantien, ungesättigten Fettsäuren und Ballaststoffen sind. Vermeide hingegen übermäßigen Zucker- und Alkoholkonsum.
- Stressmanagement: Stress kann die Entstehung von Pickeln aufgrund einer erhöhten Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin begünstigen. Achte daher auf ausreichend Schlaf und finde Entspannungstechniken, die dabei helfen, Stress abzubauen. Yoga, Meditation und regelmäßige Bewegung können hier besonders hilfreich sein.
Fazit: Pickel und Mitesser besser nicht selbst ausdrücken
Pickel und Mitesser auszudrücken kann verlockend sein, birgt jedoch Risiken. Um Entzündungen und die Bildung von Narben bestmöglich zu vermeiden, ist es ratsam, Hautunreinheiten nicht selbst auszudrücken. Möchtest du Pickel und Mitesser dennoch kurzfristig loswerden, ist der Besuch in einem medizinischen Kosmetikstudio empfehlenswert. Um Hautunreinheiten nachhaltig entgegenzuwirken, integriere eine sorgfältige Reinigungs- und Pflegeroutine für unreine Haut in deinen Tagesablauf. Ernähre dich darüber hinaus ausgewogen und gesund und versuche, Stress so gut wie möglich zu reduzieren. Auf diese Weise trägst du aktiv dazu bei, dein Hautbild stetig zu verbessern und förderst einen strahlenden, ebenmäßigen Teint.Für weitere exklusive News und Tipps zum Thema Hautpflege melde dich jetzt zum Newsletter an.
Veröffentlicht am 01.04.2025