Trockene, rote Haut unter den Augen: Ursachen und Behandlungstipps

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Die Haut unter den Augen ist gerötet, fühlt sich trocken an, juckt und spannt: Vielleicht hast auch du das schon einmal erlebt, besonders im Winter. Neben Umwelteinflüssen wie trockener Heizungsluft und kaltem Wind oder einer Veranlagung zu trockener Haut können dafür auch Allergien oder andere Hautanliegen verantwortlich sein. Erfahre hier alles Wissenswerte darüber, wie trockene, rote Haut im Bereich der Augen entsteht und wie du sie behandeln kannst.

Trockene, rote Haut unter den Augen: Was ist das?


Die Haut unter den Augen und um sie herum ist besonders empfindlich und dünn. Dadurch reagiert sie häufig schneller auf äußere Reize wie unter anderem Kälte, Trockenheit, Wind, chemische Stoffe oder Allergien. Gereizte Augenlider bilden Rötungen und Schwellungen aus, und oft spannt, juckt oder schuppt sich die Haut in diesem Bereich. Es kann auch eine sogenannte Dennie-Morgan-Falte auftreten, die oft im Zusammenhang mit einer allergischen Reaktion steht und sich in Form von einer oder mehreren Falten unterhalb des Auges zeigt. Wenn diese Art von Beschwerden länger anhalten oder Zeichen für eine entzündliche Veränderung sichtbar werden, spricht man von einem Lidekzem (oder periokulären Ekzem in der dermatologischen Fachsprache). Mit die häufigsten Ursachen dafür sind trockene Haut sowie (Kontakt-)Allergien. Trockene, rote Haut unter den Augen / auf dem Augenlid kann jedoch auch auf ein anderes Hautanliegen wie beispielsweise Neurodermitis, Schuppenflechte oder seborrhoisches Ekzem hinweisen.
 

Welche Arten und Auslöser von trockener, roter Haut unter den Augen gibt es?


Es gibt verschiedene innere und äußere Ursachen für die Entstehung trockener, roter Haut unter den Augen, die sich auch auf das Oberlid oder den Bereich um die Augen herum ausdehnen kann. 
Wichtig zu wissen ist: Stress und psychische Belastungen spielen dabei in vielen Fällen eine Rolle und wirken entweder mit-auslösend oder verstärkend.

Trockene Haut

Unsere Haut verfügt über eine natürliche Hautschutzbarriere, die von der obersten Hautschicht, der Epidermis, gebildet wird. Einflüsse aus unserer Umwelt können diese Barriere schwächen, sie wird durchlässig. Dies bedeutet einerseits, dass Schadstoffe in die Haut eindringen können, gleichzeitig entweicht dadurch zu viel Feuchtigkeit aus ihr. Die Folge ist trockene Haut, die im Bereich der Augen häufig auftritt – denn hier ist die Haut besonders dünn. Zu den wichtigsten Umwelteinflüssen gehören Witterungsbedingungen wie (vor allem im Winter) kalter Wind, trockene Heizungsluft oder Klimaanlagen. Aber auch vermehrtes Schwitzen oder die Verwendung ungeeigneter Hautpflegeprodukte sowie eine genetische Veranlagung (vor allem bei Menschen mit Neurodermitis) können zu trockener Haut führen. 

Allergien/Kontaktekzem

Häufig können (Kontakt-)Allergien als Ursache für trockene, rote Haut unter den Augen ausgemacht werden. Die Haut reagiert mit einer allergischen Reaktion auf verschiedene äußere Reizstoffe wie zum Beispiel Bestandteile von Hautpflegeprodukten und Kosmetika. Dazu gehören Duftstoffe oder das bekannte Kontaktallergen Nickel(II)-sulfat, das in Make-up, Mascara, Lidschatten, Kajalstiften sowie Reinigungsmitteln für Kontaktlinsen vorkommen kann. Auch Konservierungsstoffe können allergische Reaktionen auslösen, dazu kommen über die Luft verbreitete Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben. Da es oft nicht einfach ist, die Auslöser für eine allergische Reaktion zu identifizieren, solltest du bei empfindlicher Haut am besten auf Duftstoffe in den Kosmetik- und Pflegeprodukten verzichten, die du verwendest.

Neurodermitis/atopisches Ekzem

Bei Neurodermitis (auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem) handelt es sich um ein chronisches, nicht ansteckendes Hautanliegen, das – anders als ein Kontaktekzem – nicht durch äußere Faktoren ausgelöst wird, sondern vor allem innere Ursachen hat: eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen. Oft beginnt Neurodermitis schon im Kindesalter und verläuft in Schüben. Der Hautzustand von Betroffenen ist daher mal besser, mal schlechter. Neurodermitis führt zu sehr trockener, schuppiger Haut, die in akuten Phasen auch gerötet ist und juckt. Die Hautschutzbarriere ist gestört, wodurch die Haut zusätzlich sensibler auf äußere Reize reagieren kann. Gerade im Bereich der Augen tritt Neurodermitis häufig auf, da die Haut hier empfindlicher und dünner ist.

Seborrhoisches Ekzem

Relativ seltener kann ein sogenanntes seborrhoisches Ekzem zu Ausschlag und trockener, roter Haut unter den Augen und um sie herum führen. Es ist ebenfalls nicht ansteckend und entsteht durch eine Kombination mehrerer Faktoren: einer durch Veranlagung vermehrten Talgproduktion, einer geschädigten Hautschutzbarriere und dadurch bedingt einem überdurchschnittlichen Wachstum von Hautpilzen. Bei dem seborrhoischen Ekzem handelt es sich um ein chronisches Hautanliegen, das auch schon bei Babys und Kinder vorkommt, in Schüben verläuft und häufig auch im Gesicht auftritt. Die Haut zeigt sich gerötet und ist mit gelblichen, fettig glänzenden Schuppen besetzt, die in der Regel nicht jucken.

Schuppenflechte/Psoriasis

Ein weiteres akut-chronisch verlaufendes Hautanliegen, das zu roten Stellen unter den Augen führen kann, ist die Schuppenflechte (Psoriasis). Sie führt zu juckenden, stark schuppenden roten Flecken, die auch als Plaques bezeichnet werden. Diese Flecken können klein sein oder großflächig auftreten und kommen auch im Gesicht häufig vor. Schuppenflechte ist oftmals erblich bedingt, kann aber beispielsweise auch durch Medikamente ausgelöst werden.

Periorale oder periorbitale Dermatitis

Bei einer perioralen Dermatitis, die auch Mundrose genannt wird, entsteht ein entzündlicher Ausschlag im Gesicht. Meistens tritt dieser zunächst um Mund und Nase herum auf, kann sich aber auf andere Bereiche wie zum Beispiel die Augen ausweiten, dann spricht man von eine periorbitalen Dermatitis. Typisch für dieses Hautanliegen ist eine trockene, gerötete Haut, die spannt, brennt und juckt. Es können sich außerdem millimetergroße sogenannte Papeln (rote Knötchen) oder eitergefüllte Pusteln bilden. Die Ursachen für die periorale Dermatitis sind nicht abschließend geklärt, verschiedene Faktoren scheinen aber eine Rolle zu spielen. Dazu gehören: übermäßige oder falsche Anwendung von Pflegeprodukten oder kortisonhaltigen Cremes, eine nicht-intakte Hautschutzbarriere, Hormone und UV-Strahlung. 
 

Was tun bei trockener, roter Haut unter den Augen?


Trockene, rote Hautstellen unter den Augen oder im gesamten Augenbereich können unangenehm sein und verschiedene Ursachen haben. Zum Glück gibt es einiges, was du dagegen tun kannst, denn: Unabhängig davon, um welches Hautanliegen es sich handelt, spielt eine ausreichende Versorgung mit Feuchtigkeit eine zentrale Rolle. Wenn du empfindliche, reaktive, zu Allergien neigende oder gereizte Haut hast, solltest du außerdem darauf achten, allergiegetestete, hochverträgliche Pflegeprodukte zu verwenden, die frei von Konservierungs- und Duftstoffen sind. 

Für deine tägliche Pflegeroutine empfehlen wir dir folgende Schritte:


1. Reinigung

Gesichts- und Augen-Make-up solltest du am Ende des Tages immer gründlich entfernen. Für eine empfindliche Haut eignet sich dazu besonders eine sanfte Reinigungslotion. TOLERIANE ULTRA REINIGUNGSLOTION von La Roche Posay ist für eine zu Allergien neigende, sensible Haut konzipiert und auch für empfindliche Augen und Kontaktlinsen geeignet. Die Reinigungslotion in praktischen, sterilen Einzeldosen enthält eine Formel mit Sodium Hyaluronat, die Make-up sofort auflöst, beruhigend wirkt und ein angenehmes Hautgefühl erzeugt. 

Anwendung: Am besten lässt sich die Reinigungslotion mit einem Wattepad auf Gesicht und Augenlidern verteilen. Es empfiehlt sich, für jedes Auge ein eigenes Wattepad zu benutzen. Anschließend sanft abwischen, ohne zu reiben. Nicht geeignet für wasserfestes Make-up.


2. Serum 

Vor deiner Tages- oder Nachtpflege angewendet versorgt ein Serum deine Haut mit einer Extra-Portion Feuchtigkeit. Auch hier solltest du bei trockener, roter Haut unter den Augen ein Produkt wählen, das für allergische und empfindliche Haut geeignet ist, zum Beispiel TOLERIANE ULTRA DERMALLERGO SERUM von La Roche Posay. Es ist reich an Neurosensinen, beruhigend, feuchtigkeitsspendend, regeneriert die Hautschutzbarriere und sorgt für eine sofortige Erleichterung von unangenehmen Hautgefühlen.

Anwendung: Morgens und abends nach der Reinigung auf das Gesicht, die Augenkontur und den Hals auftragen.


3. Feuchtigkeitspflege

Empfindliche, irritierte Haut braucht eine tägliche regenerierende Versorgung mit Feuchtigkeit. 
Um das richtige Produkt zu wählen, solltest du deinen Hauttyp beachten. Für empfindliche Mischhaut bis fettige Haut kannst du auf eine leichtere Feuchtigkeitspflege setzen, beispielsweise ein Fluid wie TOLERIANE DERMALLERGO FLUID von La Roche Posay. Seine flüssige Textur spendet unmittelbar Feuchtigkeit und mildert Hautirritationen. Bei trockener bis sehr trockener und zu Allergien neigender Haut empfehlen wir dir eine reichhaltigere Pflege in Form einer Creme wie TOLERIANE DERMALLERGO CREME von La Roche Posay. Diese enthält eine Wirkstoffkombination, die Feuchtigkeit spendet, Hautreizungen mildert und die Funktionen des Haut-Mikrobioms stärkt.

Anwendung: Morgens und/oder abends einen Pumpstoß/eine haselnussgroße Menge auf die gereinigte Haut im Gesicht, am Hals und im Dekolleté auftragen und sanft einmassieren.


4. Nachtpflege

Gerade in der Nacht regeneriert sich unsere Haut und benötigt dabei Unterstützung. Eine spezialisierte Nachtpflege wie TOLERIANE DERMALLERGO NACHT von La Roche Posay. Die enthaltende Formel hilft, Rötungen und unangenehme Hautgefühle, die durch trockene Haut ausgelöst werden, zu mildern. Gleichzeitig wird die Haut gestärkt, regeneriert und widerstandsfähiger gegenüber Rückfällen.

Anwendung: Vor dem Schlafengehen eine haselnussgroße Menge auf die gereinigte Haut im Gesicht, am Hals und im Dekolleté auftragen und sanft einmassieren.
 

Im Zweifelsfall: Plane einen Besuch bei deiner Hautärztin / deinem Hautarzt!

Gerötete Stellen unter den Augen sind zwar sehr häufig „nur“ die Folge trockener Haut, können aber auch Hinweis auf ein entzündliches Hautanliegen sein, das eine spezielle medizinische Behandlung erfordert. Dazu gehören eine Kontaktallergie, Neurodermitis oder Schuppenflechte, aber auch eine Lidrandentzündung (Blepharitis), die dadurch begünstigt werden könnte. Falls langanhaltende Beschwerden durch trockene und rote Stellen im Bereich deiner Augen auftreten, kann es sinnvoll sein, ärztlichen Rat einzuholen. 

Wichtig ist: Von der eigenmächtigen Anwendung kortisonhaltiger Cremes im Bereich der Augen wird abgeraten, da Kortison die Haut ausdünnen und zu einem stärkeren Wiederaufflammen der Symptome führen kann, wenn man es absetzt.


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Veröffentlicht am 06.11.2024

 

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