Warum sollte man bei Antibiotikum und Sonnenlicht vorsichtig sein?
Einige Antibiotika können die Lichtempfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlung deutlich erhöhen. Dies kann wiederum zu phototoxischen Reaktionen führen, bei denen die Haut übermäßig stark auf den Kontakt mit Sonnenlicht reagiert. Grund hierfür sind die Wirkstoffe, die häufig in gängigen Antibiotika vorkommen. Sie hemmen bestimmte Botenstoffe und Moleküle im Körper, die wichtig für den hauteigenen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung sind. Die Haut wird für den Zeitraum der Einnahme also erheblich anfälliger für lichtbedingte Schäden.
Gut zu wissen: Die erhöhte Sonnenempfindlichkeit gilt nicht nur für natürliches, sondern auch für künstliches UV-Licht, wie etwa in Sonnenstudios.
Wie äußert sich eine phototoxische Reaktion der Haut?
Kommt es zu einer phototoxischen Reaktion, zeigt sich diese oft bereits kurz nach dem Hautkontakt mit der Sonne. Zu den typischen Anzeichen gehören:
- Intensive Rötung der Haut
- Brennen und/oder Schmerzen an den betroffenen Stellen
- Schwellungen und Entzündungen
- Bildung von Bläschen (in schweren Fällen)
- Sonnenbrandähnlicher Hautausschlag
- Juckreiz
- Pigmentstörungen
Welche Anzeichen tatsächlich auftreten und wie ausgeprägt sie sind, hängt von der Dauer und Intensität der Sonnenexposition sowie der Art des Antibiotikums ab. So kommt es meist innerhalb kurzer Zeit zu Anzeichen wie Juckreiz, Brennen oder Schwellungen, während Pigmentstörungen sowie anhaltende Rötungen eher langfristige Folgen einer Kombination von Sonne und Antibiotikum sind.
Ein Sonderfall: Photoallergische Reaktion
Neben oder anstatt einer phototoxischen Reaktion ist auch eine Photoallergie möglich. Dabei handelt es sich um eine allergische Reaktion der Haut, die sich oft erst einige Tage nach dem Kontakt mit der Sonne bemerkbar macht.
Was kann ich bei einer phototoxischen Reaktion tun?
Bemerkst du eine ungewöhnliche Reaktion der Haut auf die Sonne, solltest du sofort Schatten aufsuchen und die betroffenen Hautpartien vorsichtig kühlen. Kalte Kompressen und kühlende Gele können dabei helfen, Hitzegefühl und Schmerzen zu mildern. Beruhigende Hautpflegeprodukte für allergische und gereizte Haut können ebenfalls zur Milderung beitragen. La Roche Posay CICAPLAST Baume B5+ ist ein regenerierender und beruhigender Balsam für geschädigte, irritierte Haut. Er unterstützt das Gleichgewicht der Hautschutzbarriere und ist für die ganze Familie geeignet.
Bitte beachte: Bei schweren oder anhaltenden Anzeichen ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.
Bei welchen Antibiotika reagiert die Haut verstärkt auf Sonnenlicht?
Nicht alle Antibiotika bergen das Risiko für eine phototoxische Reaktion. Es gibt jedoch einige Gruppen, bei denen diese Art der Nebenwirkung bekannt ist.
- Tetracycline werden oft zur Behandlung von Atemwegsinfektionen und Akne verwendet.
- Sulfonamide kommen bei verschiedenen bakteriellen Infektionen zum Einsatz.
- Fluorchinolone werden vor allem gegen Harnwegsinfektionen und Atemwegsinfektionen angewendet.
Bist du unsicher, ob ein spezifisches Antibiotikum die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht, findest du Hinweise dazu im Beipackzettel. Zusätzlich kannst du dich in der Arztpraxis oder Apotheke dazu beraten lassen.
Wie kann ich mich vor einer sonnenbedingten Hautreaktion schützen?
Um den teilweise schwerwiegenden Auswirkungen von Antibiotikum und Sonne vorzubeugen, kannst du einige schützende Maßnahmen ergreifen.
- Direkte Sonneneinstrahlung meiden: Halte dich während der Spitzenzeiten der UV-Strahlung im Schatten oder in Innenräumen auf. Besonders in der Mittagszeit bis in die frühen Nachmittagsstunden ist die Belastung durch UV-Strahlen am höchsten. In Höhenlagen, am Strand oder im Wasser kann die UV-Strahlung noch einmal intensiver sein – auch außerhalb der Mittagsstunden.
- Schützende Kleidung tragen: Kleidung kann zusätzlich zum Schutz vor UV-Strahlung beitragen. Bequeme und atmungsaktive langärmelige Hemden, lange Hosen sowie breitkrempige Hüte eignen sich gut, um zu den direkten Hautkontakt mit UV-Strahlung zu verhindern.
- Sonnenschutz verwenden: Ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) sollte fester Bestandteil deiner täglichen Hautpflegeroutine sein. Achte auf einen Breitbandschutz, der die Haut vor UVA- und UVB-Strahlen schützt. La Roche Posay ANTHELIOS Invisible Fluid UVMune 400 LSF 50+ schützt vor Zellschäden, brennt nicht in den Augen und ist auch bei Sonnenallergie geeignet. Trage das Sonnenschutzmittel stets sehr großzügig auf und creme regelmäßig (alle zwei bis drei Stunden) nach, um den UV-Schutz aufrechtzuerhalten.
Fazit: Antibiotikum und Sonne ist oft eine gefährliche Kombination
Die Wechselwirkungen zwischen einigen Arten von Antibiotikum und der Sonne können starke Hautreaktionen hervorrufen. Informiere dich daher immer sorgfältig über die Nebenwirkungen deines Medikaments und ergreife entsprechende Maßnahmen, um deine Haut zu schützen. Auf diese Weise kannst du die erwünschten Effekte des Antibiotikums nutzen, ohne dabei unnötigen Risiken durch Sonneneinstrahlung ausgesetzt zu sein.Für weitere exklusive News und Tipps zum Thema Hautpflege melde dich jetzt zum Newsletter an.
Veröffentlicht am 10.08.2024